Tauchsafari Ägypten im März 2016

(21.03.2016)

Während sich zuhause langsam der Winter seinem Ende neigt und die ersten zaghaften Sonnenstrahlen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt noch nicht so richtig wärmen, bietet sich eine Reise in wärmere Gefilde immer an. Insbesondere wenn dort die Unterwasserlandschaft mit ihrer Flora und Fauna begutachtet werden kann.

Vom 3. bis 10. März haben wir (Uwe Etzien und Robert Bank) daher einen Ausflug nach Ägypten unternommen und eine Woche das Rote Meer in Augenschein genommen. Aller Anfang war dabei nicht einfach: Aufgrund der teilweise unklaren Situationen bleiben Ägypten und besonders auch den Tauchveranstaltern die Touristen weg. Für die geplante Tour waren wir die beiden einzigen Anmeldungen. So konnten wir die angestrebte „Altmetall-Tour“ im Norden leider nicht durchführen, wurden aber durch unseren Veranstalter „Seawolf Safari“ auf ein anderes Boot und die „Süd-Tour“ nach St. Johns umgebucht.

Nach angenehmem Flug ab Berlin und einem abenteuerlichen Transfer von Hurghada nach Port Ghalib erreichten wir am frühen Abend die „Longimanus“, eine 36 Meter lange Safari-Yacht, die alle Taucherwünsche erfüllt und für die kommende Woche unser Zuhause darstellen sollte.

Am Freitag begann für uns sowie einen Bayern und sieben Schweizern der „Safari-Alltag“, der aus Tauchen, Essen und Schlafen, in genau dieser Reihenfolge besteht. An den abwechslungsreichen Tauchplätzen im südlichen ägyptischen Roten Meer erwarten den Taucher neben vielen kleineren Lebewesen auch Schildkröten, Napoleons, Weißspitzenriffhaie, Blaupunktrochen, Muränen sowie großartige Hart- und Weichkorallenriffe mit Grotten- und Höhlensystemen. Bei den Überfahrten zwischen den Tauchplätzen waren Delfine häufig unsere Begleiter, die in der Bug- und Heckwelle des Schiffes ihre Schwimm- und Akrobatikfähigkeiten zeigten. Bei den Nachttauchgängen konnten wir u.a. freischwimmende und jagende Muränen antreffen. Je nach Reiseroute wurden bis zu vier Tauchgänge am Tag angeboten, wobei der Early Morning bereits vor dem Frühstück stattfindet und der Tauchtag vor dem reichlichen und guten Abendessen mit einem Nachttauchgang endet.

Mit Sonnenschein bei tagsüber bis zu 30°C und 23°C Wassertemperatur verging die Woche relativ zügig und viel zu früh mussten wir uns auf den wieder spannenden Rücktransfer zum Flughafen begeben. Zugegeben, besonders bei Dunkelheit ist die ägyptische Straßenverkehrsordnung und das Verhalten der Fahrzeugführer für den Mitteleuropäer durchaus gewöhnungsbedürftig. Einige Impressionen sind den Bildern zu entnehmen, aber selbst erleben ist immer noch etwas anderes.

Bilder: Robert Bank